Am 22. Juni fand auf dem Westfallenhallengelände, wo zur Zeit des 2. Weltkriegs vom NS-Regime eines von vielen Internierungslagern für Kriegsgefangene betrieben wurde, eine Gedenk- und Mahnveranstaltung statt. Mehrere Redner, deren Beiträge mit musikalischen Einlagen ergänzt wurden, erinnerten sowohl an das historische Datum wie auch an die Leiden der insgesamt zigtausend hier Internierten, die als Zwangsarbeiter vornehmlich in der Stahlindustrie eingesetzt waren; viele von ihnen haben die Strapazen der harten Arbeit und die unmenschlichen Lagerbedingungen nicht überlebt.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Niederlegung von Kränzen am Gedenkstein, der unmittelbar an der Einmündung der Fußgängerbrücke über die B1 aufgestellt ist.
Trotz zeitweise strömendem Regen waren etwa 40 Teilnehmer erschienen, darunter vier Angehörige des AK Frieden und ein weiteres Mitglied unseres Stadtverbands.
Veranstalter war der Förderverein Gedenkstätte Steinwache-Internationales Rombergpark-Komitee e.V. in Kooperation mit dem Historischen Verein Ar.kod.M e.V. (Allrussische Kriegsopferdaten-Memorial e.V.)
Literatur zum Thema: www.aschendorff-buchverlag.de/author/Mentner%2C%20Regina/